Die Schulgeschichte in Neustadt an der Aisch

Das Schulwesen in Neustadt kann auf eine lange Geschichte zurückschauen. Schon 1530 wurde das erste Mal über eine Lateinschule in Neustadt berichtet. Ihre Räume befanden sich am Kirchplatz 4, wo es nur zwei Klassenzimmer gab. Darüber befand sich die Lehrerwohnung. 1731 zog die Schule in ein neues Gebäude in der Würzburger Straße um. Mit wachsender Schülerzahl wurde die Schule um mehrere Gebäude erweitert. In dieser Zeit entwickelte sich die Schule zu einer der bedeutendsten pietistischen Gymnasien Deutschlands, wofür die Rektoren Sarganeck und Layritz verantwortlich waren (lt. Pietas = Frömmigkeit).
Auch der berühmte Afrikaforscher Peter Kolb war hier von 1718 bis 1726 Rektor. Die Neustädter Schule war in ganz Europa bekannt und Adelige aus vielen Ländern schickten ihre Söhne hierher zur Ausbildung. Ab 1919 durften auch Mädchen die Schule besuchen. Namensgeber des Friedrich-Alexander-Gymnasiums waren die Markgrafen zu Brandenburg-Bayreuth Georg Friedrich und Christian Friedrich Carl Alexander, die der Schule im 18. Jahrhundert ihren Namen verliehen. Wegen der steigenden Schülerzahlen wurde das Schulgebäude 1974 schlussendlich auf den Buchberg verlegt. (Text: Jan Dreßel)