Die Stadtkirche

Die Stadtkirche St. Johannes der Täufer ist die älteste Kirche der „neuen Stadt“. Zu ihrem Bau gibt es keine gesicherten Angaben. Wahrscheinlich wurde eine erste Kirche vor mehr als 600 Jahren errichtet, nachdem die Pfarrrechte von Riedfeld auf eine „Kirche rechts der Aisch“ übertragen worden waren. Der heutige Bau stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert und wurde möglicherweise über den Fundamenten eines Vorgängerbaus errichtet.

Im Laufe der Jahrhunderte brannte die Kirche mehrmals ab, wurde geplündert oder das Innere stark verändert. An diese bewegte Geschichte erinnert immer noch der Zeitpunkt der Neustädter Kirchweih, die am zweiten Sonntag nach Pfingsten gefeiert wird. Dies ist der Tag der Wiederweihe im Jahr 1557, nachdem die Kirche aufgrund der Zerstörungen im zweiten Markgräflerkrieg wieder aufgebaut wurde.

In einer Kirchenbibliothek wurden bis vor Kurzem Bestände aufbewahrt, die bis ins 9. Jh. zurückreichen. Aufgrund klimatischer Bedingungen wurden sie vorläufig im Staatsarchiv Nürnberg untergebracht.

Im Innern der Kirche ist der über 500 Jahre alte Schnitzaltar eine Besonderheit. Das Motiv stellt die Kreuzigung Jesu dar. Links ist ein Bild des Ölbergs zu sehen und rechts die Auferstehung. Bei einer grundlegenden Umgestaltung Anfang des 19. Jh. wurden viele schmückende Elemente entfernt. So fielen dieser u.a. ein Ölberg aus dem 15. Jh., zahlreiche Gedenkplatten und Epitaphien sowie gemalte Glasfenster zum Opfer. Ebenso wurde die Gruft verfüllt, in der 22 Familienmitglieder der Hohenzollern begraben wurden.

Die Friedhofskirche

Einst stand in Riedfeld die Kirche St. Martin. Wann genau diese gebaut wurde, ist nicht bekannt, doch alten Urkunden zufolge muss sie schon vor dem Jahr 889 existiert haben. Später wurde an dieser Stelle ein Franziskanerkloster gegründet, das eine neue Kirche erhielt. Nach der Zerstörung des Klosters wurde der Neustädter Friedhof aus Platzgründen auf das ehemalige Klostergelände verlegt, wo er bis heute existiert. Aus diesem Grund wurde 1584 die erste Friedhofskirche eingerichtet und später erweitert.